Eine hochinteressante Studie, die belegt wie wichtig eine enge , dauerhafte Pferd-Mensch Beziehung ist.
Kommentare (0)
Teile Deine Geschichten, Bilder und Meinung mit anderen
Eine hochinteressante Studie, die belegt wie wichtig eine enge , dauerhafte Pferd-Mensch Beziehung ist.
Aktuell wird massenweise und unreflektiert dieser Artikel geteilt. Wir leben in einer Zeit, in der alles schwarz oder weiß sein muss. Warum kehren wir in vielen Dingen nicht wieder zurück, zu ein bisschen grau?
Es gibt etwas zwischen einem PRE, der mit 3 piaffiert, einem Speed Racker, der mit 2 über Asphalt geschrubbt wird, einem Traber, der mit 2 auf der Rennbahn geht ...und einem Isländer (Achtung, beispielsweise Auswahl), der sich mit 6 vollgefressen auf der Weide langweilt.
Nein, Pferde sind keine Menschen aber wenn es selbst bzgl eines Grundschulkindes Konsens der Wissenschaft ist, dass ein roter Kopf vom Fußballspielen nicht nur nicht zum sofortigen Tod führt, sondern wichtig für die physische Entwicklung ist, dann gilt mindestens das Gleiche für ein Lauftier Pferd.
Heute verfallen wir dem anderen Extrem, dass es zum Aufschrei der Empörung führt, wenn ein Pferd beim Reiten schwitzt oder ein Jungpferd unter 3 geführt wird.
Etwas mehr wissenschaftliche Grundlage, über was für ein Lebewesen wir sprechen, tut not. Der Bewegungsapparat eines Pferdes wird maßgeblich bis 2 ausgebildet und was bis dahin nicht passiert ist, ist nicht nachholbar.
Natürlich heißt das nicht, dass wir Fohlen satteln sollen, es heißt nicht, dass man Beine kaputtreiten soll aber zB Handpferdereiten im Schritt auf mit ans Alter angepassten Runden, kann man früh beginnen.
Gerade im Freizeitreiterbereich müssen wir uns eingestehen, dass wir viel mehr mit "Wohlstandserkrankungen" wie EMS, Allergien, Asthma etc zu kämpfen haben, die durch zu wenig Bewegung begünstigt werden als mit "Überlastungserkrankungen" (und wenn es doch mal dazu kommt, weil das 6 jährige Pferd, das nur Stehen und Fressen kennt, dann endlich in 3 Monaten fertig zum 5-Tage die Woche Reiten sein soll. )
Ein Kind, das sportlich ist und einen guten Bewegungsapparat mit viel Muskulatur und starken Sehnen und Bändern hat, wird sich nicht so schnell bei einer kleinen Stolperei ein Bein brechen wie ein Kind, das seine Kindheit vor der Playstation verbringt. Warum akzeptieren wir das beim Menschen und nicht beim Lauftier Pferd?
Insofern plädiere ich für ein kleines Bisschen mehr "grau" in der Diskussion, denn die Wahrheit liegt meist in der Mitte und jedes Pferd hat eine individuelle Einschätzung verdient.
(Eine interessante Studie dazu, was Fesselträgererkrankungen vorbeugt, die ich vor vielen Jahren zu meinen DSLD Studien fand:
https://stud.epsilon.slu.se/2656/1/wiklund_m_110528.pdf
Artikel, auf den ich mich beziehe:
Eigentlich muss man selbst ein Speed Racking Horse selbst geritten haben, um die Faszination dieser Rasse zu verstehen. Viele Gangpferde sehen von der Bande aus interessant aus. Die Peruaner, Finos und Magalarga mit ihrem südamerikanischen, exotischen Flair, die Saddler mit ihrer Spritzigkeit und Vorhandaktion, die Isländer mit ihrem energischen Tölt und flottem Rennpass...aber damit es gut aussieht, müssen viele dieser Pferde sehr hart und kontinuierlich gearbeitet werden, oft brauchen sie einen Profi, weil sie zu viel Temperament für den "Normalverbraucher" haben oder brauchen gar Gewichte für einen klaren Viertakt oder einen Reiter, mit einem sehr guten Sitz, der mit viel Körperspannung das Pferd in den Tölt reitet.
Das Besondere der Speed Racking Horses ist die einzigartige Mischung aus Höflicher Entspanntheit , Freundlichkeit und Go. Es ist ein Pferd, das man nie treiben muss und das immer gerne läuft aber nie heiß läuft oder nicht mehr abrufbar ist, es kann Reiterfehler gut verzeihen und versucht mit viel Will-to-Please zu lesen, was der Reiter möchte und es umzusetzen. Es ist, gezogen als guter Singlefooter, butterweich und mit minimalem Sitz und einem Tippen am Zügel von Zeit zu Zeit, in einen wunderbaren Tölt zu reiten, der in allen Tempi vom Arbeitstempo bis Renntempo die Welt rundherum vergessen lässt. All das kann man nicht von der Bande aus sehen, man muss es selbst gefühlt haben, auch wenn es viele Speed Racker gibt, die von der Bande aus richtig beeindruckend sind. Aber wie mühelos sie so laufen, versteht man erst, wenn man selbst draufsitzt. In dem Video nehmen wir Euch ein Stückchen mit, um das Gefühl nachzuerleben...
Wähle oben "alle Beiträge/All Posts" und Du siehst alle Posts und kannst diese zB von neu nach alt sortieren.
Einmal hatte ich bisher das Vergnügen mit Ruger vor etwas mehr als einem Jahr... das war ein besonderes Erlebnis... ein sehr rittiger Hengst, leicht in der Hand und flottem Schritt. Und als Mario dann das Zeichen gab, dass wir nun schneller gehen, zog Ruger sogleich an, am Anfang war mir…